Weißt du, was du willst?

Nein? Nicht schlimm, dass bedeutet nur, dass du mehr zum Ausprobieren hast! Und das macht Spaß!

Warum Selbstexperimente?

Selbstexperimente helfen dir spielerisch dabei herauszufinden wer du bist und was du willst. Doch nicht nur das, sie können dir auch bei folgenden Dingen helfen...

Selbstfürsorge

Ein Selbstexperiment ist etwas, das du nur für dich tust. Du kümmerst dich um deinen Körper, deinen Geist und deine Seele. Die Experimente sind perfekt für Menschen, denen es sonst schwer fällt, im Alltag auf sich zu achten.

Muster erkennen

Jedes Selbstexperiment ist eine kleine Begegnung mit dem Ego und dem eigenen Automatikmodus. Dadurch, dass man bei dem Experiment etwas anderes/Neues macht, ist man achtsamer. Dadurch erkennt man seine eigenen Muster leichter.

Kontakt inneres Kind

Mit den Selbstexperimenten kannst du auch Raum für Persönlichkeitsanteile schaffen, die sonst im Alltag zu kurz kommen. Ich hatte bspw. die "Abenteurerin" in mir verdrängt und maximal im Urlaub rausgelassen. Seit ich ihr regelmäßig Platz in meinem Alltag schaffe, tanzt mein inneres Kind förmlich.

Neue Gewohnheiten

Selbstexperimente sind perfekt um neue Gewohnheiten zu etablieren. 30 Tage etwas auszuprobieren ist überschaubar und gleichzeitig lang genug um die Gewohnheit langfristig beizubehalten.

Komfortzone verlassen

Mit Selbstexperimenten verlässt man seine Komfortzone auf ganz spielerische Art und Weise. Dadurch fühlt man sich unglaublich lebendig. Positiver Nebeneffekt, die eigenen Komfortzone dehnt sich immer weiter aus.

Neue Dinge lernen

Neugierig auf das Leben bleiben, das ist eins meiner großen Ziele. Mithilfe der Selbstexperimente gelingt mir das. So habe ich bspw. Keyboard spielen gelernt, obwohl ich mich selbst für unmusikalisch halte.

Mein Weg zu den Selbstexperimenten

Auf unkontrollierte und unbewusste Art und Weise waren sie schon immer Teil meines Lebens. Einfach, weil ich schon immer auf der Suche nach mir selbst war. Ich fand/finde es wahnsinnig spannend, mich selbst vor Herausforderungen zu stellen und zu beobachten, ob ich im kalten Wasser schwimmen lerne oder untergehe. Es war meine Art mich selbst in meinem sehr familiären und dörflichen Leben zu erfahren. Doch irgendwie hörte ich grundlos damit auf, als ich Mutter wurde.

Wer diesen Prozess schon mal durchlaufen ist, weiß, dass das Erkennen das eine und das Auflösen das andere ist. Auf der Suche nach einer Lösung schrieb ich auf, wann ich mich immer besonders gut gefühlt hatte. Und stellte fest, dass ich am glücklichsten war, wenn ich neugierig etwas mir Unbekanntes ausprobierte. Es reichte mir nie, wenn ich darüber las oder mir jemand davon erzählte. Ich wollte es am eigenen Leib erfahren. Herausfinden, wie ich reagiere und was es für mich verändert.

Ich war so fokussiert darauf, alles “gut” zu machen, dass ich den abenteuerlustigen Teil meiner Persönlichkeit selbst geißelte. Ich wollte um jeden Preis meine Erfüllung im Muttersein finden. Doch egal wie sehr ich mich auch anstrengte, ich fand keine Erfüllung, sondern Langweile. Und so fing ich unterbewusst an, hollywoodreife Dramen zu kreieren. Das brachte zwar Spannung, aber auch sehr viel Leid in mein Leben. Als der Leidensdruck groß genug war, fing ich mit innerer Arbeit an und erkannte so irgendwann meine Muster.

Und so fing ich an, wieder all die verrückten Ideen auszuleben, die sowieso ständig in meinem Kopf waren. In einem Monat schrieb ich an alle, die mein Leben besser machten, Dankesbriefe. Sogar an die Frau, die mir mein Brot verkaufte, weil sie mir mit ihrer Art immer ein Lächeln entlockte. In einem anderen Monat stand ich morgens um 4:15 Uhr auf, weil ich wissen wollte was so viel Me-Time am Morgen mit mir macht.

All diese kleinen Dinge, führten dazu, dass ich mich wieder wie ich fühlte. Eine Suchende, die Spaß am Weg hat. Und so beschloss ich jeden Monat ein neues Selbstexperiment zu starten. Das Beste daran, ich kann sie perfekt in meinen Alltag integrieren.  

Fragen & Antworten

Alles über Selbstexperimente

Nein, definitiv nicht. Ich nutze sie zwar auch, um mir neue Dinge abzugewöhnen bzw. um schlechte Angewohnheiten abzugewöhnen. Doch meine Motivation besteht nicht darin, besser in dem “Höher-schneller-weiter-Spiel” mitzuspielen zu können oder mir das perfekte Leben zu erschaffen. Ich strebe nach Echtheit und das beinhaltet, dass ich weiß, was zu mir gehört und was nicht. Die Selbstexperimente helfen mir dabei, genau das herauszufinden.

Ja! Allerdings ist es nicht so, dass du ein Selbstexperiment machst und dann weißt du plötzlich, wer du bist und was du willst. Es ist ein Prozess. Ich persönlich glaube aber auch daran, dass man nie vollständig sagen kann “Das bin ich”, denn im Idealfall haben wir weder ein starres Bild von der Welt noch von uns. Leben bedeutet immer Veränderung. Aber die Selbstexperimente können dir dabei helfen herauszufinden, wer du heute bist und vielleicht auch, wer du morgen sein willst.

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn Selbstexperimente sind individuell. Der Mut des einen ist das Normal des anderen. Wichtig ist, dass man sich für den Anfang etwas aussucht, dass ein bisschen außerhalb der Komfortzone liegt, aber von dem man weiß, es ist unter realistischen Bedingungen zu schaffen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass es einen begeistert, sodass man es am Ende auch durchzieht.

Ich überlege mir im Vorfeld immer, was meine Motivation für das Experiment ist. Was möchte ich lernen und warum? Wenn die Motivation gering ist, erinnere ich mich wieder daran. Außerdem sollte man sich im Vorfeld überlegen, welche Spielregeln das Experiment haben muss, damit man es gut durchziehen kann. Das Experiment auf seine individuellen Bedürfnisse anzupassen, ist wichtig. Und wenn alle Stricke reißen, habe ich einen ganz emotionalen Motivationsbrief, den ich mal selbst geschrieben habe. Spätestens dann bin ich wieder auf Kurs.

Neuste Selbstexperimente

Wünschst du dir Unterstützung bei deinem ersten Experiment?

Hi, ich bin Corinna,

und ich liebe Selbstexperimente! Seit 2 Jahren mache ich jeden Monat ein neues Experiment. Meine Motivation dafür? Ich will herausfinden, wer ich bin.

Früher dachte ich immer, ich werde erwachsen und dann kommt Tag X und ab, da weiß ich, wie der Hase hoppelt und weiß, wer ich bin. 

Rate mal, der ominöse Tag X ist nie gekommen. Denn was mein Teenie-Ich nicht wusste, ist, das Selbstfindung ein lebenslanger Prozess ist und keine Aufgabe, mit der man „fertig“ wird. Wie Wäsche waschen, nur cooler!

Mittlerweile glaube ich, dass wir Menschen einfach dazu gemacht sind, ein Leben lang zu wachsen. So wie eine Schlange. Hast du dich je gefragt, warum sich Schlangen häuten? Sie häuten sich, weil sie lebenslang wachsen, ihre Haut aber nicht. Deshalb werfen sie sie regelmäßig ab.

Und ich finde, das sollten wissen, auch machen. Mein Tool dafür sind Selbstexperimente. Sie helfen mir dabei, über mich hinaus zu wachsen. Selbstexperimente zur Selbstfindung.

Corinna Mamok, Selbstexperimente, fördert tägliches zeichnen die Kreativität, Experiment Kreativität fördern, Kreative Blockaden lösen